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MGH Maxhütte-Haidhof: Berufe schnuppern über lokale Kooperationen

– „Wenn Menschen beim Tun kein Vergnügen haben, läuft etwas Grundsätzliches falsch.“

Foto des Mehrgenerationenhaus Maxhütte-Haidhof

Der Einstieg ins Berufsleben fällt Schülerinnen und Schülern nicht immer leicht: Wo und wie finde ich einen Job? Welcher Job würde mir überhaupt Spaß machen? Wo könnte ich mal in einen Beruf hineinschnuppern? Fragen wie diese beschäftigen Jugendliche zum Ende ihrer Schullaufbahn. Um Unterstützung zu erhalten, müssen Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Maxhütte-Haidhof keine langen Wege beschreiten. Das Mehrgenerationenhaus liegt direkt nebenan und hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders jenen Jugendlichen zu helfen, die stärker beim Übergang von der Schule in den Beruf begleitet werden müssen. „Wer noch keine Jobperspektive hat, kann sich in einem geschützten Raum an verschiedenen Tätigkeiten im Mehrgenerationenhaus ausprobieren“, sagt Alexander Spitzer, der Leiter des Hauses. In Praktika können Jugendliche erste Erfahrungen in der Gastronomie und beim Gärtnern sammeln.

So freuen sich die Besucherinnen und Besucher des Seniorencafés über helfende Hände in der Küche und bei der Tischbedienung. Die Arbeitserfahrung schafft Sicherheit bei den Jugendlichen, die Teller und Tassen durch das Café balancieren. Wer Freude an der Tätigkeit entwickelt und sich vorstellen kann, ein Praktikum oder eine Ausbildung in einem „richtigen“ Gastronomiebetrieb zu machen, den unterstützt Alexander Spitzer bei der Suche. Auf die Arbeit im Mehrgenerationenhaus sind Betriebe aus der Region schon aufmerksam geworden. „Wir haben einen kurzen Draht zu lokalen Unternehmen, die sich über motivierte Mitarbeiter freuen. Sie wissen: Wer im Mehrgenerationenhaus aktiv ist, arbeitet gerne mit Menschen und ist engagiert.“ Ein früherer Praktikant, der bei der Pflege der Grünanlagen ums Haus Spaß an der Gartenarbeit entwickelt habe, werde nun bei einem lokalen Betrieb als Florist ausgebildet.

Spitzer ist es wichtig, dass die Unterstützung von Jugendlichen beim Zugang zum Arbeitsmarkt auf breiten Füßen steht und langfristig angelegt ist. Dies stärke gegenseitiges Vertrauen und führe zu Win-win-win-Situationen: „Jugendliche profitieren von neuen Einblicken, Betriebe gewinnen engagierte Mitarbeiter und wir als Mehrgenerationenhaus schaffen Freude an gemeinnütziger Tätigkeit und sehen, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, fasst Spitzer zusammen.