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Neues aus dem Bundesprogramm

Japanische Delegation besucht Mehrgenerationenhaus in Bonn

Eine neunköpfige Delegation aus Japan hat am 13. Oktober das Mehrgenerationenhaus „Haus der Familie“ in Bonn besucht. Den Gästen wurde vorgestellt, was das Bundesprogramm ausmacht und wie sich das Programm in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Zudem erhielten sie vor Ort einen Einblick in das vielfältige Angebot eines Mehrgenerationenhauses.

Bild der Besuchergruppe aus Japan im Mehrgenerationenhaus in Bonn

Nicht nur in Deutschland ist der demografische Wandel eine Herausforderung, der man kreativ und engagiert begegnen muss. Weltweit stellt sich die Frage, wie Gesellschaften zusammengehalten werden können, wenn sie sich stark verändern. Zur Entwicklung neuer Ideen hilft es, auch einmal über den Tellerrand zu schauen, um zu erfahren, wie man woanders mit Herausforderungen umgeht.


Aus diesem Grunde hat sich eine Delegation aus verschiedenen Regionen in Japan im Rahmen des Fachkräfteaustauschs „Community Core Leaders Development Program – Activities for older people“ auf den Weg nach Deutschland begeben. In Bonn wollten die jungen Führungs- und Fachkräfte aus dem Bereich Altenhilfe/Pflege/Aktivitäten für ältere Menschen erfahren, was es mit dem Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus auf sich hat und wie vor Ort in den Häusern gearbeitet wird. Das „Haus der Familie“ präsentierte sich als Beispiel dafür, welche Angebote ein Mehrgenerationenhaus bereithält und wie freiwilliges Engagement gefördert wird.


Der Koordinatorin des Hauses, Erika Victor-Wiedemann, lag es besonders am Herzen, den Gästen das Mehrgenerationenhaus während der alltäglichen Arbeit zu zeigen: „Sie sollen doch sehen, wie belebt es bei uns zugeht. Ob Musik-, Spiel- oder Gymnastikkurse – all das findet während des Rundgangs statt.“ Die Delegation war erstaunt zu hören, dass ein Großteil der Angebote durch freiwillig Engagierte ermöglicht wird. Insgesamt 120 Freiwillige engagieren sich im „Haus der Familie“ regelmäßig in der Hausaufgabenhilfe, einem Welcome-Projekt für Geflüchtete, in der Kleiderkammer oder der Babybetreuung.


Bei einer Gesprächsrunde mit Kaffee und Kuchen zum Abschluss des Besuchs kamen die japanischen Gäste mit freiwillig Engagierten ins Gespräch und waren sehr interessiert, mehr über deren Motive und Aktivitäten zu erfahren. „Viele freiwillig Engagierte sehen ihre Tätigkeit hier als sinnvolle Freizeitbetätigung, indem sie ihr Wissen und Erfahrungsschatz einbringen können“, so Victor-Wiedemann, die sich sehr über den weit angereisten Besuch gefreut hat: „Wer weiß, vielleicht werden wir ja schon bald zum Gegenbesuch in einem japanischen Mehrgenerationenhaus eingeladen.“