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Engagiertenporträts

Anett Scholz

„Wir wollen junge Familien zusammenbringen“

Anett Scholz möchte zusammen mit ihrer Mutter ein Eltern-Spiele-Kind-Café im Mehrgenerationenhaus Bernsdorf anbieten. Im Interview erzählt sie, welche Pläne sie schon haben und warum das Café wichtig für die jungen Familien im Ort ist.

Ein Frau mit Brille läckelt in die Kamera. Es ist nur ihr Gesicht zu sehen.

Wie ist es zu Ihrem freiwilligen Engagement im Mehrgenerationenhaus gekommen?

Nach einer langen Krankheit wollte ich wieder ins Berufsleben einsteigen. Allerdings nicht von jetzt auf gleich, sondern erst einmal schauen, wie belastbar ich bin und was ich leisten kann. Als ich davon hörte, dass man sich im Mehrgenerationenhaus freiwillig engagieren kann, habe ich mich dort vorgestellt. Ich bin ausgebildete Altenpflegerin und dachte zunächst daran, eine Alltagsbegleitung zu übernehmen. Obwohl solche Dienste im Mehrgenerationenhaus angeboten werden, gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Bedarf. Stattdessen schlug mir das Mehrgenerationenhaus vor, ein Kreativ- und Bastelangebot für Kinder anzubieten. Durch meine erste Ausbildung in der Kinderpflege habe ich bereits Erfahrung im Umgang mit Kindern. Daher passte auch das Angebot sehr gut zu mir. Mittlerweile ist der Bastelkurs für mich zeitlich leider nicht mehr umsetzbar. Gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus haben wir dann überlegt, dass Eltern-Spiele-Café wiederzubeleben. Das Angebot gab es nämlich vor einigen Jahren schon und wurde sehr gut angenommen. Die Engagierte, die es leitete, musste jedoch irgendwann damit aufhören. Jetzt soll es mit mir wieder losgehen – und meine Mutter wird mich dabei unterstützen. Es gab nämlich im Mehrgenerationenhaus vor einer Weile ein Frühstück für Menschen, die Interesse an einem freiwilligen Engagement haben. Meine Mutter hat daran teilgenommen. Sie ist Rentnerin und hatte den Wunsch, sich auch freiwillig zu engagieren, um die freie Zeit sinnvoll zu nutzen.

Warum möchten Sie das Eltern-Spiele-Kind-Café im Mehrgenerationenhaus wiederbeleben?

Viele junge Familien in Bernsdorf wünschen sich mehr Orte, an denen sie außerhalb der eigenen vier Wände zusammenkommen können. Im Ort gibt es nicht besonders viele Begegnungsorte. Gleichzeitig sind in den neuen Wohngebieten viele neue Familien dazugekommen, die Kontakte knüpfen und Anschluss finden möchten. Dabei wollen wir mit dem Café unterstützen. Ich freue mich sehr darüber, dass wir das Café als Mutter-Tochter-Duo umsetzen werden. Wir profitieren beide davon. Ich kenne mich bereits mit den Abläufen im Mehrgenerationenhaus aus und sie kann ihre Lebenserfahrung mit einbringen. Obwohl ich den Kreativ- und Bastelkurs mittlerweile nicht mehr anbiete, war es mir wichtig im pädagogischen Bereich aktiv zu bleiben. Indem ich meine Mutter unterschütze, kann ich weiterhin in diesem kreativen Umfeld tätig sein. Das Café ist auch dafür da, dass Haus und alle Angebote kennenzulernen. Bestimmt haben die jungen Mütter und Väter auch Ideen, was man noch anbieten und auf die Beine stellen kann. Es wäre schön, wenn wir durch unser Angebot auch weitere Ehrenamtliche gewinnen könnten.

Wie wird das Angebot aussehen?

Für den Anfang wollen wir erstmal gucken, wer kommt und die Leute kennenlernen. Es ist uns wichtig, gemeinsam zu besprechen, was die Eltern sich wünschen und zu erzählen, welche Vorstellungen meine Mutter und ich haben. Das Eltern-Spiele-Kind-Café soll aber nicht nur in den Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses stattfinden. Wenn das Wetter gut ist, wollen wir auch nach draußen gehen. Das Mehrgenerationenhaus hat einen eigenen Garten mit Spielplatz. Da würde sich zum Beispiel ein Picknick anbieten. Oder man könnte vielleicht einen Spaziergang durch den angrenzenden Park mit kleinem Tiergehege machen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Wir haben schon einige Ideen und freuen uns aber auch auf den Input der Familien.

Warum ist es Ihnen wichtig, sich freiwillig zu engagieren?

Ich sehe bürgerschaftliches Engagement als soziale Verantwortung und als Chance, Dinge zu bewegen und nachhaltig zu verändern. Es bereitet mir Freude, Menschen in meinem Umfeld zu unterstützen und das Leben hier im Ort aktiv mitzugestalten. Für mich ist es auch ein Ausgleich von meinem Alltag. Ich habe durch mein bisheriges Engagement schon viele neue Fähigkeiten und Stärken entwickelt.

An welche Momente in Ihrer Zeit im Mehrgenerationenhaus denken Sie besonders gerne zurück?

Ich erinnere mich gerne an die Ferienangebote im Mehrgenerationenhaus zurück. Als ich meinen ersten Bastelkurs durchführte, war ich unsicher, wie ich vorgehen sollte. Obwohl es chaotisch und aufregend war, hat alles gut funktioniert. Das hat mich bestätigt und hat mir Selbstbewusstsein gegeben. Dieser Moment hat mir gezeigt, dass ich durch mein Engagement wachse.

Über Anett Scholz

Anett Scholz arbeitet nicht nur gern mit Kindern, sie fotografiert auch. Im Mehrgenerationenhaus hilft sie deswegen auch dabei mit, die Plattform www.mein-bernsdorf.de zu pflegen und kann so auch ihre Leidenschaft zur Fotografie im Mehrgenerationenhaus Bernsdorf entfalten.

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