Wie kann generationsübergreifendes Engagement in Stadt und Land besser gelingen? Was brauchen Engagierte? Unter dem Thema „Keine Frage des Alters! Engagement aller Generationen“ versammelten sich anlässlich des 4. Deutschen EngagementTags am 5. und 6. Dezember im Stadtbad Oderberger in Berlin mehr als 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik, um gemeinsam über bürgerliches Engagement zu diskutieren, Wissen auszutauschen und sich zu vernetzen. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey unterstrich in ihrer Eröffnungsrede: „Engagement bringt uns miteinander ins Gespräch, bringt Jung und Alt zusammen. Das stärkt unseren Zusammenhalt und auch unsere Demokratie, die unter Druck steht und keine Selbstverständlichkeit ist. Jeder der sich engagiert, erfährt, dass er sein Umfeld mitgestalten und die Gesellschaft positiv verändern kann – im Kleinen wie im Großen.“
Mehrgenerationenhäuser leben Engagement vor und ermöglichen Partizipation
Als Begegnungsstätten für Engagement von jungen wie älteren Generationen und als Orte, die Partizipation ermöglichen, spielen die rund 540 Mehrgenerationenhäuser eine wichtige Rolle in den Kommunen. Sie zeigen in beispielhafter Weise, wie ein gutes Miteinander verschiedener Altersklassen gelingt und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden kann.
Engagierte aus den Mehrgenerationenhäusern konnten im Rahmen des Kongresses ihr wertvolles Wissen und praktische Tipps mit Teilnehmenden aus anderen Bereichen teilen. So auch bei dem Workshop „Generationsübergreifendes Engagement – Chancen und Herausforderungen am Beispiel des Bundesfreiwilligendienstes im Mehrgenerationenhaus“. Hier berichteten drei Praktikerinnen und Praktiker des Mehrgenerationenhauses Norden von ihren Erfahrungen mit freiwilligem und generationsübergreifendem Engagement. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden Aspekte herausgearbeitet, die für ein erfolgreiches Miteinander im Kontext von Engagement und Freiwilligkeit wichtig sind.
Eine wichtige Botschaft des EngagementTags wurde am Abend des ersten Veranstaltungstages noch einmal ganz besonders deutlich: Engagement von Jung und Alt, von Menschen, die sich für andere einsetzen und damit einen Unterschied machen, muss wertgeschätzt werden. Und so verlieh Bundesministerin Dr. Giffey am Abend bei einer Feierstunde im Deutschen Theater in Berlin den Deutsche Engagementpreis – den „Preis der Preise“ für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland, der in diesem Jahr an die „Initiative Ostritzer Friedensfeste“ ging.
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