Der demografische Wandel äußert sich in jeder Region anders. Je nach Größe, Bevölkerungsstruktur, Verkehrsanbindung und Arbeitsplatzsituation steht die Gesellschaft vor Ort ganz unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Alle Regionen eint jedoch, dass Mehrgenerationenhäuser immer und überall starke Partnerinnen und Partner bei der Gestaltung des Wandels brauchen, denn dies ist eine Gesamtaufgabe in den Kommunen, wo Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft Hand in Hand zusammenarbeiten müssen.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Mehrgenerationenhäuser haben auf dem Fachtag in Kleingruppen darüber diskutiert, was die Gestaltung des demografischen Wandels insgesamt für die Kommunen bedeutet und welche Rolle die Mehrgenerationenhäuser in dem Wandlungsprozess einnehmen. Die Häuser wollen nicht Getriebene in dem Prozess sein, sie wollen antreiben.
Zudem wurden Lösungsansätze diskutiert, wie in den Kommunen die Bedarfe, Wünsche und Ideen der Bürgerinnen und Bürger erhoben und Kommunalverwaltung und -politik vermittelt werden können. Ein Einbezug möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger aus möglichst unterschiedlichen Generationen und Bildungshintergründen wurde hier als wichtiger Baustein auf dem Weg zum Erfolg gesehen.
Ob Großstadt oder ländliche Region – überall wird eine offene Kommunikation zwischen Mehrgenerationenhäusern und anderen kommunalen Akteuren als wichtige Säule der Zusammenarbeit gesehen. In der Mischung aus formellen Arbeitsgruppen und informellen Gesprächen konnten die Mehrgenerationenhäuser auf dem Fachtag Vorgehensweisen und Strategien austauschen und neue Ideen mit nach Hause nehmen.
Der Fachtag „Demografie konkret – Wie können Mehrgenerationenhäuser den demografischen Wandel in ihren Kommunen mitgestalten?“ war der Auftakt zu einer Fachtagreihe im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus, die jährliche Arbeitstreffen zu verschiedenen Themen der Programmumsetzung mit wechselnden Teilnehmenden aus allen Moderationskreisen der Mehrgenerationenhäuser vorsieht.