Gesellschaftliche Aufgaben vor Ort angehen

Ökologische Nachhaltigkeit, digitale Bildung sowie Partizipations- und Demokratieförderung – das sind die Bereiche, in denen besonders viele Mehrgenerationenhäuser in letzter Zeit aktiv geworden sind und somit viel bewegen. Das ist ein Zwischenergebnis der Evaluation zum Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander. 

Besonders die digitale Bildung liegt vielen Mehrgenerationenhäusern und Kommunen am Herzen. Rund 85 Prozent von ihnen gaben an, dass sie hier sehr hohen oder hohen Handlungsbedarf sehen. In der Aufgabe, für den bewussten und sparsamen Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren, sehen rund drei Viertel der Befragten einen hohen oder sehr hohen Handlungsbedarf. Bei der Partizipations- und Demokratieförderung sind es knapp zwei Drittel. Darauf reagieren die Häuser mit ihren Angeboten – von Digital-Sprechstunden über Repair-Cafés und Tauschbörsen bis zu direkten Beteiligungsmöglichkeiten in Beiratssitzungen.

Bei der Umsetzung geht es aber auch immer darum, die individuellen Bedarfe der Menschen vor Ort zu berücksichtigen. Deswegen setzen die Mehrgenerationenhäuser in ihrer Arbeit unterschiedliche Schwerpunkte. Ist ein Standort zum Beispiel besonders stark vom demografischen Wandel betroffen, arbeiten sie vermehrt im Handlungsfeld Vereinbarkeit von Familie und Pflege.

Mit der Evaluation des Bundesprogramms untersucht die InterVal GmbH, wie die Mehrgenerationenhäuser zu gleichwertigen Lebensverhältnissen, guten Entwicklungschancen und gerechten Teilhabemöglichkeiten beitragen und welche Rolle Kooperationen vor Ort und Synergien von Förderprogrammen dabei spielen. Für die aktuellen Ergebnisse nahmen von Juni bis Juli 2021 443 Koordinatorinnen und Koordinatoren an der Befragung teil. 

Alle neuen Zwischenergebnisse finden Sie im Dokument „Handlungsfelder im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander (2021-2028)“.