MGH im Gespräch: Schutzkonzepte für die bedrohte Zivilgesellschaft

In einer Sonderausgabe des programminternen Austauschformats „MGH im Gespräch“ widmeten sich am 26. Februar 2025 rund 70 Mitarbeitende aus den Mehrgenerationenhäusern dem Thema „Schutzkonzepte für die bedrohte Zivilgesellschaft“.

Demokratie vor Ort lebt von engagierten Menschen, die sich einsetzen für das Gemeinwohl in ihren Kommunen. Die Mehrgenerationenhäuser machen sich seit Jahren stark für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Immer häufiger werden Mitarbeitende auch in den Mehrgenerationenhäusern Bedrohungen, Einschüchterungsversuchen und sogar Angriffen ausgesetzt. Die Kommunikation wird zunehmend übergriffig und polarisierend. Der Bedarf an Präventions- und Schutzmaßnahmen ist deutlich spürbar.

Gemeinsam mit Dr. Cathleen Bochmann von Aktion Zivilcourage e.V., Hennig Baden von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und Christine Sattler von der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis wurde erarbeitet, wie konkrete Maßnahmen zur Unterstützung von Engagierten aussehen können, wie sich lokale Akteure vernetzen können um gemeinsam gegen Bedrohungen vorzugehen und was bei der Erstellung von Schutzkonzepten zu beachten ist. Zudem wurden vielfältige Materialien vorgestellt, die in den Projekten erarbeitet wurden und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden (Aktion Zivilcourage, DSEE, bagfa).

In der anschließenden lebhaften Austauschrunde konnten Fragen geklärt und konkrete Anregungen gegeben werden. Einige Teilnehmende berichteten von verschiedenen problematischen Gruppierungen vor Ort, von der Zusammenarbeit des Mehrgenerationenhauses mit der Polizei und betonten die Relevanz des Themas. Die teilnehmenden Koordinatorinnen und Koordinatoren erhielten durch die Veranstaltung einen guten Impuls, sich mit weiteren Akteuren zu vernetzen und sich zum Beispiel im Rahmen eines Moderationskreistreffens weiter auszutauschen.