Wie Mehrgenerationenhäuser Menschen aus der Ukraine unterstützen
Wir haben gefragt: Wie unterstützen die Mehrgenerationenhäuser die Geflüchteten aus der Ukraine? Das sind die zentralen Ergebnisse.
Rund 93 % der 313 Mehrgenerationenhäuser, die an einer aktuellen Umfrage teilgenommen haben, machen Angebote zur Unterstützung der vor dem Krieg in der Ukraine geflohenen oder auf andere Weise unmittelbar betroffenen Menschen, sowie deren Unterstützerinnen und Unterstützer. Zwei Drittel der Häuser konnten durch die Aktivitäten sogar zusätzlich neue Engagierte für das Mehrgenerationenhaus gewinnen. Viele haben darüber hinaus auch die vor dem Krieg geflüchteten Menschen aktiv in die Arbeit im Haus eingebunden.
Im Fokus der Hilfsangebote stehen alle Altersgruppen, von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Seniorinnen und Senioren. Am häufigsten bieten die Häuser offene Begegnungsangebote (z. B. Mittagstische, Gesprächsrunden für Betroffene etc.) an und sammeln Sachspenden bzw. geben diese weiter. Außerdem fördern sie die Begegnung zwischen Betroffenen aus der Ukraine und den Bürgerinnen und Bürgern im Quartier. Weitere schwerpunktmäßig durchgeführte Unterstützungsangebote der Mehrgenerationenhäuser sind Sprachkurse, Übersetzungen und die individuelle Beratung der Betroffenen. Darüber hinaus bieten sie auch Informationen für Engagierte in diesem Bereich, sorgen für deren Vernetzung und koordinieren deren Hilfeleistungen vor Ort.
Rund 170 Häuser haben eine zusätzliche Förderung i.H.v. bis zu 3.000 € im „Projekt zur Stärkung, Begleitung und Integration von Krieg und Flucht betroffener Menschen“ beantragt. In diesem Projekt, das Teil des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander ist, stellt das Bundesfamilienministerium Fördermittel i.H.v. insgesamt 700.000 für den Ausbau der Hilfsangebote bereit.
Die Befragungsergebnisse im Detail finden Sie hier.