Aktuelle Informationen zu den Angeboten der Mehrgenerationenhäuser in Zeiten von COVID-19
Durch die Pandemie müssen auch die Mehrgenerationenhäuser vorerst ihre Türen geschlossen haben. Viele der Mehrgenerationenhäuser haben bereits Alternativen gefunden, mit denen sie weiterhin für die Menschen vor Ort da sein können.
Die Bundesregierung hat gemeinsam mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder Leitlinien zur Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich veröffentlicht. Auch die Mehrgenerationenhäuser sind davon betroffen und stellen die meisten Angebote ein – bieten aber auch schon Alternativangebote und Hilfen an.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Mehrgenerationenhäuser über die weitreichenden Einschränkungen, die zum Schutz der Bevölkerung vor COVID-19 notwendig sind, informiert und dazu aufgerufen, ihre Türen vorerst zu schließen. Sie tragen damit zum Schutz der Besucherinnen und Besucher sowie der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bei.
Gerade jetzt, wo gesellschaftlicher Zusammenhalt mehr denn je von Nöten ist, wird die wichtige Arbeit der Mehrgenerationenhäuser, die geprägt ist von einem persönlichen und direkten Miteinander und Füreinander, fehlen. Aus diesem Grund sind die Häuser schon kreativ geworden und bereiten bereits Alternativen vor bzw. bieten solche bereits an: Regelmäßige Telefonate mit Nutzerinnen und Nutzern, Video- oder Webformate zum Austausch oder Lernen, Hotlines und andere digitale Möglichkeiten, um den notwendigen physischen Abstand nicht zu einem sozialen werden zu lassen.
Auch oder gerade in dieser schwierigen Situation zeigen die Mehrgenerationenhäuser wieder, wie schnell sie Bedarfe erkennen und flexibel darauf reagieren und Unterstützung organisieren können.
Alternativangebote der Mehrgenerationenhäuser
Marion Deerberg, die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Seesen, berichtet beispielsweise: „Wir sehen, dass in der Bevölkerung eine große Bereitschaft zur Unterstützung besteht. Täglich melden sich bei uns junge Menschen – per Mail, Festnetz oder mobil – die Hilfe für Ältere und Hochbetagte anbieten wollen. Die Nachbarschaftshilfen werden von uns koordiniert und vermittelt. Die Hilfen finden dabei selbstverständlich zum Schutz von Risikogruppen auf Distanz statt – die Einkäufe werden beispielsweise vor der Haustür älterer Menschen abgestellt. Auch haben wir eine Art ‚Telefonseelsorge‘ eingerichtet, damit Nutzerinnen und Nutzer unseres Hauses die Möglichkeit haben, weiterhin mit uns in Austausch zu treten. Trotz der vorübergehenden Schließung, steht die Arbeit nicht still.“ Unter der Rufnummer 05381 - 49 21 31 ist zwischen Montag und Donnerstag von 09:30 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr das Mehrgenerationenhaus erreichbar.
Das Mehrgenerationenhaus Mobilé in Aachen-Brand hat von Montag bis Freitag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr eine Hotline unter der Nummer 0241- 52 19 65 geschaltet, bei der sich Menschen melden können, die Unterstützung brauchen oder gerne einfach zum Gespräch angerufen werden möchten. Die. Helferinnen und Helfer übernehmen zudem Einkäufe oder Erledigungen für Menschen, die das Haus nicht verlassen können.
In Bad Oldesloe bietet das Mehrgenerationenhaus Familienzentrum OASE unter der Rufummer 04531 - 67 08 48 Gespräche an.
Auch das Mehrgenerationenhaus Landsberg am Lech ist von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 und 16.00 Uhr telefonisch unter 08191 – 30 52 791 erreichbar, wenn Menschen Hilfs- oder Gesprächsbedarf haben. Das Haus informiert auch über Unterstützungsangebote vor Ort und steht mit vielen Netzwerkpartnern in engem Austausch.
Ältere Menschen oder Menschen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko können sich im Mehrgenerationenhaus Freilassing telefonisch unter der 08654 – 77 30 69 melden, wenn sie Hilfe benötigen. Von Montag bis Freitag ist das Telefon zwischen 9.00 und 14.00 Uhr besetzt und es ist ein Anrufbeantworter geschaltet. Aus dem Homeoffice organisieren und koordinieren die Mitarbeitenden die Unterstützungsangebote.
Angebote finden
Die Mehrgenerationenhäuser können ab jetzt ihre alternativen Angebote in ihrem Steckbrief hier auf der Website eintragen. Unter dem Menüpunkt „Mehrgenerationenhäuser“ > „Häuser in Ihrer Nähe“ erreichen Sie die Häusersuche. Geben Sie einfach den Ort oder Ihre Postleitzahl ein, wählen Sie das Mehrgenerationenhaus in Ihrer Nähe aus und schauen Sie sich bei den Angeboten die „Corona-Pandemie: Alternativangebote“ an, die laufend ergänzt werden. Sie können die Mehrgenerationenhäuser überwiegend weiter-hin telefonisch oder per E-Mail erreichen.
Nun wünschen wir Ihnen im Namen des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus alles Gute für diese herausfordernde Zeit, in der vor allem unser Zusammenhalt gefragt ist.