Ein Tag im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied)

Immer donnerstags treffen sich Erwachsene mit Flucht- und Migrationsgeschichte im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) zu „Deutsch im Alltag“. Das Angebot, das in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Neuwied durchgeführt wird, stellt die Vermittlung der deutschen Sprache in den Vordergrund und orientiert sich dabei hauptsächlich an Alltagsanforderungen und den Bedürfnissen der Teilnehmenden. Ziele sind dabei, die Teilnehmenden bei der sprachlichen, persönlichen, sozialen und kulturellen Integration zu unterstützen, sie dazu zu befähigen, ihren Alltag eigenständig zu gestalten und dadurch auch gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Zur gleichen Zeit wie „Deutsch im Alltag“ findet auch die interkulturelle Kindergruppe im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) statt. Sie steht allen Kindern offen, die entweder noch keinen Kita-Platz haben oder nur an einem Tag in der Woche betreut werden müssen. Hier können sie sich einerseits auf behutsame Art und Weise von ihren Eltern lösen und gleichzeitig lernen, für einen gewissen Zeitraum alleine in der Gruppe zu bleiben.

Im Lerncafé bekommen Menschen Unterstützung, die Schwierigkeiten mit dem Lesen, Schreiben oder Rechnen haben oder sich in einfacher Sprache zu grundlegenden Themen informieren wollen. Egal, ob es um Hilfe bei der Bedienung von Handy und Tablet geht oder die Erforschung des Internets – die Ziele bestimmen die Teilnehmenden selbst. Sie üben in Kleingruppen oder auch einzeln.

Beim Kuchen und Kartentreff im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) sind alle Menschen herzlich willkommen – ob jung oder alt! Es geht um das gemütliche Beisammensein bei Kaffee, Kuchen, Tee oder Waffeln. Im Anschluss an das leibliche Wohl starten die Teilnehmer mit ihrer Skatrunde und die Teilnehmerinnen spielen Rommé oder Uno. Wer seine freie Zeit aktiv und gesellig gestalten möchte, ist hier genau richtig. Zwei freiwillig Engagierte führen das Angebot immer am dritten Donnerstag des Monats durch.

Laptop, Smartphone und Tablet bieten zahlreiche Möglichkeiten – zum Beispiel, um mit anderen in Kontakt zu bleiben. Doch gerade ältere Menschen fühlen sich manchmal nicht sicher im Umgang mit diesen Geräten. Ein Ehrenamtlicher im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) bietet individuelle Hilfe an und vermittelt Grundkenntnisse für die Nutzung dieser Geräte. Zudem versuchen die Teilnehmenden, sich gegenseitig zu unterstützen.

Am Abend können sich Betroffene in der Selbsthilfegruppe „Ängste und Depression“ in einem geschützten Rahmen über die Auswirkungen ihrer Erkrankungen austauschen. Sie besprechen Strategien, um diese zu bewältigen und ihre Symptome zu lindern. Gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Aktivitäten tragen dabei zu einer Steigerung der Lebensfreude bei.