Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey besuchte am Montag, den 30. September 2019, das Gothaer Mehrgenerationenhaus. Neben einem Gespräch mit den Gästen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses freute sich die Ministerin über die Präsentation des Videoprojekts „Es geht auch anders!“, welches das Mehrgenerationenhaus im Rahmen des Sonderschwerpunkts „Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz“ verwirklicht hat.
Franziska Giffey wurde im offenen Treff des Mehrgenerationenhauses in Gotha freudig empfangen. Bei Kaffee und Kuchen tauschte sie sich mit den Engagierten des Hauses aus, die ihr bei einem anschließenden Rundgang durchs Gebäude einen praktischen Einblick in ihre Tätigkeiten geben konnten. Ob Repaircafé, täglicher Mittagstisch, Kindertanz oder Kleiderkammer, die Angebote des Hauses sind vielfältig und auf die Bedarfe der Menschen in Gotha ausgerichtet.
Seit 2018 ist das Mehrgenerationenhaus zudem im Sonderschwerpunkt „Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen“ aktiv und bietet mehrere Projekte für gering literalisierte Erwachsene und Menschen mit Rechenschwierigkeiten an. Die Bildungs- und Freizeitangebote zum Sonderschwerpunkt waren deshalb auch ein zentrales Thema des Besuchs der Ministerin. Julia Krebs, Projektleiterin des Sonderschwerpunkts, präsentierte dazu den im März 2019 selbst erstellten Videoclip „Es geht auch anders“ zum Thema Alphabetisierung.
Ministerin Giffey zeigte sich begeistert von dem Film und lobte das Engagement des Mehrgenerationenhauses. „Mit viel Freude und Kreativität, aber auch Mühe und Ausdauer haben wir das Kurzvideo umgesetzt. Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt! Wir bekommen tolle Rückmeldungen zum Video und Projekt, genau wie von der Ministerin. Das freut uns riesig und zeigt, dass Alphabetisierung ein Thema ist, das Gehör findet. Dies motiviert sehr, an der Enttabuisierung des Themas weiter zu arbeiten“, so Julia Krebs.
Anke Merbach, die Koordinatorin des Hauses, freute sich über den Besuch: „Es ist wirklich etwas Besonderes für uns, dass Ministerin Giffey unser Haus besucht und sich von unseren Angeboten selbst ein Bild macht. Als Mehrgenerationenhaus sind wir ein offener Ort, zu dem jeder und jede kommen kann, ohne stigmatisiert zu werden. Unsere Angebote stellen wir deshalb sehr gerne vor.“
In Deutschland können mehr als sechs Millionen Menschen nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Dies entspricht rund zwölf Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung. Mit welchen Projekten das Gothaer Mehrgenerationenhaus im Schwerpunkt „Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz“ diese Zahl senken möchte und weitere Informationen zu der Entstehung von „Es geht auch anders!“ finden Sie hier.